Transformationsfinanzierung 2024 im Fokus von Germany Finance
16 Feb 2024
NRW Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Finanzplätze Germany Finance blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und nimmt 2024 die Finanzierung der digitalen und ökologischen Transformation in den Fokus. Turnusgemäß ist die Sprecherrolle in diesem Jahr vom Finanzplatz Frankfurt auf Nordrhein-Westfalen übergegangen. Der Staffelstab wurde von Andreas Glänzel, Geschäftsführer der Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance, an Jürgen Schnitzmeier von Fin.Connect.NRW und Geschäftsführer der ZENIT GmbH übergeben.
Germany Finance hat das Ziel, die Attraktivität und Vielfalt des Finanzplatzes Deutschland zu erhöhen, gemeinsame Aktivitäten zu initiieren und zu kommunizieren. Der jeweilige Sprecher der Initiative ist erster Ansprechpartner für alle Fragen zur Initiative und koordiniert die Aktivitäten der beteiligten Partner: Berlin Finance Initiative, Frankfurt Main Finance e.V., Finanzplatz Hamburg e.V., Fin.Connect.NRW und Stuttgart Financial.
2024 beschäftigen sich die Partner von Germany Finance insbesondere mit dem Thema Transformationsfinanzierung als aktuell größten Herausforderung für die Finanz- und Realwirtschaft. „Digitalisierung und Dekarbonisierung lösen nicht nur gigantische Investitions- und Finanzierungsbedarfe mit neuen Risikofaktoren aus. Sie zwingen Banken und Kreditwirtschaft und auch die Unternehmen zu disruptiven Anpassungen ihrer Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle“, erläutert Schnitzmeier den Themenfokus von Germany Finance: „Die Transformation von Finanz- und Realwirtschaft ist bereits in vollem Gange, der Handlungsdruck für die Akteure insbesondere des Banken- und Finanzsektors steigt jedoch.“ Als eine Grundlage für die Arbeit ist eine international vergleichende Studie über die Finanzierung der Transformation in den USA und Europa mit Fokus auf Deutschland geplant, um daraus Handlungsempfehlungen für die Politik und Akteure des Finanzökosystems in Deutschland abzuleiten.
Zu den zahlreichen Projekten von Germany Finance 2023 zählte u.a. die Online-Konsultation zur Frage „Was soll die deutsche Finanzbranche tun, damit mehr junge Menschen Lust haben, in diesem Bereich zu arbeiten?“. Über einen Zeitraum von acht Wochen beteiligten sich auf der Plattform der Civic-Tech Organisation Make.org Deutschland 4.744 junge Menschen zwischen 15 und 35 Jahren mit 605 Vorschlägen, über die mehr als 48.000-mal abgestimmt wurde.
Andreas Glänzel präsentierte als damaliger Sprecher der Arbeitsgemeinschaft die Ergebnisse der Konsultation u.a. im Cube der Deutschen Börse in Eschborn. In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierten der damalige hessische Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz, der CEO der Deutschen Börse Dr. Theodor Weimer und Eschborns Bürgermeister Adnan Shaikh die Ergebnisse und welche Schritte Wirtschaft, Bildung und Politik zur Förderung des Nachwuchses ergreifen sollten.
„Die deutschen Finanzplätze bearbeiten weitgehend identische Themen und stehen vor sehr ähnlichen Herausforderungen. Unsere harmonische Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Germany Finance zeigt, dass gemeinsam bessere Lösungen gefunden werden können, um den Finanzplatz Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken“, sagt Glänzel, Geschäftsführer der Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance.
ZENIT GmbH
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